Michael Schiller

26. Februar 2025

Die PMO-Renaissance - Wie ein Tandem-Führungsmodell neues Selbstvertrauen schuf

Nach Jahren der Führungslosigkeit fand ein PMO-Team durch ein innovatives Co-Führungsmodell zu alter Stärke zurück.
Die Situation war typisch für gewachsene Organisationen: Ein PMO-Team, das über Jahre ohne klare Führung gearbeitet hatte. Die Folgen waren spürbar - fehlendes Selbstvertrauen, unklare Zuständigkeiten und eine generelle Unsicherheit in Entscheidungssituationen.
Der Wendepunkt kam mit der Einführung eines differenzierten Tandem-Führungsmodells. Der Schlüssel zum Erfolg lag in der klaren Trennung von Rollen:
  • Die Projektmanagement-Rolle blieb in ihrer fachlichen Verantwortung unverändert
  • Die Co-Führungsrolle wurde als separate, zusätzliche Verantwortung etabliert
  • Diese bewusste Trennung verhinderte die Vermischung von fachlicher und disziplinarischer Führung
Die ersten Wochen waren von intensiver Rollenarbeit geprägt. Wir schärften gemeinsam die Profile:
  • Was bedeutet Projektmanagement in unserem Kontext?
  • Welche Entscheidungen trifft ein PM?
  • Wo beginnt die disziplinarische Führungsverantwortung?
Die Erfolge zeigten sich schrittweise:
  • PMs gewannen Sicherheit in ihrer fachlichen Rolle zurück
  • Führungsentscheidungen wurden klarer und nachvollziehbarer
  • Das Team entwickelte ein neues Selbstverständnis
  • Die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen verbesserte sich deutlich
Nach sechs Monaten war die Transformation deutlich spürbar. Aus einem verunsicherten Team war eine selbstbewusste Einheit geworden. Die klare Rollentrennung hatte nicht nur für Orientierung gesorgt, sondern auch den Raum für persönliches Wachstum geschaffen.
Der entscheidende Lerneffekt: Führung muss nicht als monolithische Rolle gedacht werden. Die bewusste Trennung von fachlicher und disziplinarischer Führung kann beiden Aspekten mehr Raum zur Entfaltung geben - und damit das gesamte Team stärken.