Das Bild zeigt eine Grafik mit hellblauen Punkten auf weißem Grund, die eine diffuse Streuung suggerieren. Zentral platziert ist ein violettes Dreieck mit den Begriffen "Innovation", "Komplexität" und "Agilität". Im Inneren befindet sich ein weiterer, kleinerer Kreis mit "Entscheiden". "Digitalisierung" ist separat an einem Eckpunkt angeordnet. Die Grafik wirkt abstrakt, vermittelt aber den Eindruck einer vernetzten Ideenlandschaft.

Signale für Handlungsbedarf: Wenn Entscheidungen im Unternehmen stocken

Michael Schiller
December 15, 2024 · 13 minutes read
Entscheiden Komplexität Moderation
Jedes Unternehmen, egal ob dynamisches Start-up oder etablierter Konzern, bewegt sich täglich in einem komplexen Umfeld voller Entscheidungen. Diese reichen von operativen Routineaufgaben bis hin zu strategischen Weichenstellungen, die die Zukunft des Unternehmens maßgeblich beeinflussen. Doch was passiert, wenn der Entscheidungsprozess ins Stocken gerät? Wenn Entscheidungen sich endlos verzögern, ineffizient getroffen oder gar nicht umgesetzt werden? Oftmals sind es subtile Anzeichen, die darauf hindeuten, dass es Zeit ist, genauer hinzusehen und den Status quo zu hinterfragen. Dieser Artikel beleuchtet die typischen Symptome, die Handlungsbedarf aufzeigen, um Entscheidungsprozesse zu optimieren und eine Kultur der Wirksamkeit zu etablieren. Wir zeigen dir, worauf du achten solltest und wie du mit gezielten, kleinen Schritten eine große Wirkung erzielen kannst, um dein Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen. Dabei betrachten wir auch moderne Ansätze und unser Modell des Entscheidungskompasses, der dir wertvolle Orientierung bietet.

Die Symptome erkennen: Wenn Entscheidungen auf der Strecke bleiben

Es gibt eine Reihe von Warnsignalen, die darauf hindeuten, dass Entscheidungen in deinem Unternehmen nicht optimal getroffen oder umgesetzt werden. Diese Symptome treten selten isoliert auf, sondern oft in Kombination. Sie sind wie ein Puzzle, das ein Gesamtbild der Entscheidungslandschaft zeichnet. Achte auf diese Anzeichen und nimm sie ernst: Sie sind ein Frühwarnsystem, das dir helfen kann, größere Probleme zu vermeiden. Hier sind einige der häufigsten Anzeichen, die du in deinem Unternehmen erkennen kannst:

1. Workaround-Kultur: Die Suche nach dem Umweg

Wenn deine Mitarbeiter:innen beginnen, kreative Umwege zu gehen, um eigentliche Probleme zu umgehen, ist Vorsicht geboten. Anstatt fehlerhafte Systeme zu reparieren oder ineffiziente Prozesse zu optimieren, werden alternative Lösungen geschaffen, die oft mehr Aufwand erfordern und das eigentliche Problem nicht beheben. Diese "Schattenlösungen" sind ein klares Zeichen dafür, dass offizielle Prozesse nicht funktionieren. Beispiel: Ein Team entwickelt für einen ineffizienten Onboarding-Prozess eine Schattenlösung mit einer eigenen Excel-Tabelle, anstatt den offiziellen Prozess anzupassen. "Wir haben uns schon dran gewöhnt", so zitiert eine Mitarbeiterin, die anonym bleiben möchte, die typische Reaktion auf dieses Problem. Das Ergebnis: Eine Doppelbelastung der Mitarbeiter:innen und ein ineffizientes System. Dieses Verhalten kann auch auf fehlendes Vertrauen in die offizielle Problemlösungsfähigkeit des Unternehmens hinweisen. Hier zeigt sich oft ein Mangel an Anpassungsfähigkeit und Innovationsfreude, die für eine moderne Unternehmenskultur essenziell sind. Die Anwendung von Methoden wie Design Thinking kann helfen, die Ursachen dieser Workarounds zu verstehen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Anstatt Umwege zu tolerieren, ist es wichtig, die Energie in die Verbesserung der bestehenden Prozesse zu lenken.

2. Umsetzungsleere: Entscheidungen ohne Verantwortlichkeit

Eine Entscheidung ist nur so gut wie ihre Umsetzung. Wenn Entscheidungen zwar getroffen, aber nicht von den entsprechenden Teams in die Tat umgesetzt werden, entsteht eine sogenannte Umsetzungsleere. Das kann zu Frustration bei den Mitarbeitenden und zu verpassten Chancen für dein Unternehmen führen. Beispiel: Eine neue Software wird beschafft, jedoch nutzen nur wenige Mitarbeiter:innen sie wirklich. "Wir wissen gar nicht, ob wir die Software einsetzen müssen, es wurde nie klar kommuniziert, wer dafür zuständig ist", so eine betroffene Mitarbeiterin. Die fehlende Verantwortlichkeit führt dazu, dass die Investition ins Leere läuft. In solchen Fällen fehlt es oft an einer klaren Zuweisung von Rollen und Verantwortlichkeiten sowie an einem durchdachten Implementierungsplan. Der Einsatz von Tools wie dem Delegation Poker, das wir in unserem Entscheidungskompass vorstellen, kann hierbei helfen, Verantwortlichkeiten klar zu definieren und die Akzeptanz der Entscheidungen zu erhöhen. Eine transparente Verantwortungsstruktur ist das A und O für eine erfolgreiche Umsetzung.

3. Entscheidungsparalyse: Das ewige Zögern

Entscheidungen werden immer wieder vertagt, endlos diskutiert oder in Gremien zerredet, ohne dass es zu einem Ergebnis kommt. Das führt zu unnötigen Verzögerungen, verpassten Gelegenheiten und Frustration bei allen Beteiligten. Eine solche Paralyse kann durch eine übermäßige Risikoscheu, fehlendes Vertrauen in die eigenen Entscheidungsfähigkeiten oder unklare Entscheidungsbefugnisse verursacht werden. Beispiel: Die Marketingabteilung diskutiert seit Monaten über eine neue Social-Media-Strategie, aber kein einziger Post wurde bis jetzt veröffentlicht. Diese Paralyse lähmt das Unternehmen und verhindert Fortschritt. Sie ist oft ein Symptom für tieferliegende Probleme, wie z.B. Angst vor Fehlentscheidungen oder eine Kultur der Perfektion. Hier kann das Verständnis des Cynefin-Frameworks, ebenfalls Teil unseres Entscheidungskompasses, helfen, die Komplexität der Situation zu erkennen und die passende Entscheidungstechnik anzuwenden. In komplexen Situationen ist das Experimentieren oft zielführender als endlose Diskussionen. Manchmal ist "gut genug" besser als "perfekt" – vor allem in dynamischen Märkten.

4. Konflikte zwischen Abteilungen: Der Kampf der Prioritäten

Wenn unterschiedliche Abteilungen in deinem Unternehmen gegensätzliche Prioritäten verfolgen, die den Fortschritt des Gesamtunternehmens behindern, ist das ein klares Warnsignal. Diese Konflikte blockieren den Arbeitsfluss, führen zu Ineffizienzen und belasten das Betriebsklima. Sie sind oft ein Zeichen für mangelnde Kommunikation, fehlende Abstimmung der Ziele und eine fehlende gemeinsame Vision. Beispiel: Der Vertrieb möchte schnell neue Produkte auf den Markt bringen, aber die Produktion hat keine Kapazitäten frei und verweigert die Umsetzung. Die Folge: Verärgerte Kunden und ein Rückgang der Verkaufszahlen. Solche Konflikte zeigen, dass ein unternehmensweiter Abstimmungsprozess notwendig ist. Hier ist es wichtig, auf eine integrative Entscheidungsfindung zu setzen und die unterschiedlichen Perspektiven in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Methoden wie World Cafe oder Open Space können helfen, diese Konflikte konstruktiv zu bearbeiten. Der Schlüssel liegt darin, ein gemeinsames Ziel zu definieren, auf das alle einzahlen.

5. Gefühl von Orientierungslosigkeit: Wenn der Kompass fehlt

Wenn deine Mitarbeiter:innen das Gefühl haben, nicht zu wissen, in welche Richtung sich das Unternehmen bewegt, verlieren sie wertvolle Ressourcen und das Vertrauen. Eine klare Vision und eine transparente Entscheidungsfindung sind hier unerlässlich. Mitarbeitende brauchen eine klare Vorstellung davon, wie ihre Arbeit zum großen Ganzen beiträgt. Beispiel: Ein Entwicklungsteam arbeitet über Monate an einem neuen Feature für ein Produkt, nur um kurz vor der Fertigstellung zu erfahren, dass es nicht mehr benötigt wird. Die Frustration ist vorprogrammiert und die Motivation sinkt. Eine mangelnde Orientierung führt zu Demotivation und dem Verlust von wertvollen Ressourcen. Die Entwicklung einer klaren Unternehmensstrategie und die transparente Kommunikation dieser Strategie sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Ein regelmäßiger Austausch und die Einbeziehung der Mitarbeitenden in die strategische Ausrichtung stärken das Gefühl der Orientierung und Zugehörigkeit. Eine klare Vision ist wie ein Leuchtturm – sie gibt Richtung und Orientierung.

6. Ständige Eskalationen: Wenn die Geschäftsführung zur Feuerwehr wird

Wenn operative Probleme nicht auf der entsprechenden Ebene gelöst werden, sondern immer wieder bei der Geschäftsführung landen, deutet das auf einen Mangel an Verantwortungsbewusstsein und eine überlastete Führungsebene hin. Dies führt dazu, dass sich die Führungskräfte mit Detailfragen beschäftigen müssen, anstatt sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren. Beispiel: Jeder kleine Streit zwischen dem Support und den Kunden wird von der Geschäftsführung geschlichtet. Die Geschäftsführung kann so nicht an den wichtigen strategischen Aufgaben arbeiten und die Mitarbeitenden lernen nicht, eigenständig Entscheidungen zu treffen. Es ist ein Zeichen dafür, dass Entscheidungsbefugnisse und Verantwortlichkeiten nicht klar delegiert werden. Hier ist es wichtig, ein gut durchdachtes Delegationssystem zu etablieren und die Führungskräfte darin zu schulen, wie sie ihre Teams befähigen können, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Das Ebenen-Modell unseres Entscheidungskompasses kann helfen, die passende Entscheidungsebene zu identifizieren. Führungskräfte sollten befähigen, nicht kontrollieren.

7. Unklare Entscheidungsprozesse: Wer entscheidet was?

Wenn niemand genau weiß, wer für welche Entscheidungen zuständig ist und welche Schritte notwendig sind, führt das zu Verwirrung und unnötigen Verzögerungen. Unklare Entscheidungsprozesse schaffen eine Atmosphäre der Unsicherheit und des Stillstands. Beispiel: Ein Team wartet wochenlang auf die Genehmigung eines Budgetantrags, da nicht klar ist, welche Führungskraft zuständig ist. Diese Unklarheit führt zu Stillstand und Frustration. Ein transparentes Regelwerk mit klaren Verantwortlichkeiten ist hier unerlässlich. Die Etablierung von standardisierten Entscheidungsprozessen, die für alle transparent sind und in denen Verantwortlichkeiten klar definiert sind, ist hier unerlässlich. Diese Prozesse sollten regelmäßig überprüft und an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden. Klare Prozesse schaffen Klarheit und reduzieren Reibungsverluste.

8. Fehlender Fokus auf das Kerngeschäft: Wenn Nebensächlichkeiten wichtiger werden

Wenn zu viel Zeit und Energie in Nebenschauplätze investiert wird, die nicht zum eigentlichen Geschäftsziel beitragen, verliert dein Unternehmen an Effizienz. Dies kann zu einer Ablenkung von den eigentlichen Zielen und einer Verschwendung von Ressourcen führen. Beispiel: Es wird eine interne Social-Media-Plattform entwickelt, die niemand nutzt, während die Hauptkunden vernachlässigt werden. Die Folge ist eine Ressourcenverschwendung und eine Abwendung der Kunden. Eine klare strategische Ausrichtung und ein Fokus auf die Kernkompetenzen sind wichtig, um solche Situationen zu vermeiden. Die regelmäßige Überprüfung der strategischen Prioritäten und eine konsequente Ausrichtung aller Aktivitäten auf diese Ziele sind hier entscheidend. Die Anwendung der Eisenhower-Matrix kann helfen, Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit zu priorisieren. Konzentriere dich auf das Wesentliche, um nachhaltig erfolgreich zu sein.

9. Überlastung von Führungskräften: Wenn die Mikromanagement-Falle zuschnappt

Wenn Führungskräfte zu viele Kleinentscheidungen selbst treffen, werden sie überlastet und können sich nicht auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Gleichzeitig werden die Mitarbeiter:innen in ihrer Eigenverantwortung behindert. Mikromanagement kann zu Demotivation und einem Verlust an Eigeninitiative bei den Mitarbeitenden führen. Beispiel: Die Geschäftsführerin entscheidet über die Farbe der Bürostühle, anstatt sich mit wichtigen strategischen Themen zu befassen. Das Ergebnis ist eine überlastete Führungskraft und eine mangelnde Entscheidungsfindung auf allen Ebenen. Hier ist es wichtig, Entscheidungen zu delegieren und Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeiter:innen zu haben. Durch Coaching und Mentoring können Führungskräfte lernen, loszulassen und ihren Teams Vertrauen zu schenken. Das fördert nicht nur die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden, sondern entlastet auch die Führungskräfte. Führung bedeutet nicht Kontrolle, sondern Befähigung.

10. Mangel an Vertrauen in Entscheidungen: Wenn jede Entscheidung hinterfragt wird

Wenn Entscheidungen immer wieder in Frage gestellt, boykottiert oder umgangen werden, deutet das auf einen Mangel an Vertrauen in die Entscheidungsfindung hin. Dies kann die gesamte Dynamik des Unternehmens beeinträchtigen und führt zu einer Atmosphäre der Unsicherheit. Beispiel: Ein neues CRM-System wird eingeführt, aber die Mitarbeiter:innen arbeiten weiterhin mit den alten Systemen, weil sie die Entscheidung nicht mittragen. Das Unternehmen investiert viel Geld in das neue System und erzielt keine positive Wirkung. Offene Kommunikation, Einbindung der Mitarbeitenden und transparente Entscheidungsfindung sind entscheidend, um das Vertrauen wiederherzustellen. Hierbei ist es besonders wichtig, die Mitarbeitenden in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, ihre Bedenken ernst zu nehmen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel, um Vertrauen aufzubauen und eine positive Unternehmenskultur zu fördern. Vertrauen ist die Basis für jede erfolgreiche Zusammenarbeit.

11. „Das haben wir schon immer so gemacht“-Mentalität: Wenn Tradition zum Hindernis wird

Wenn alte Prozesse nicht mehr hinterfragt werden, obwohl sie offensichtlich ineffizient oder nicht mehr zeitgemäß sind, bremst das die Entwicklung deines Unternehmens. Diese Denkweise verhindert Innovation und kann dazu führen, dass das Unternehmen den Anschluss verpasst. Beispiel: Ein Vertriebsmitarbeiter besteht weiterhin darauf, alle Aufträge per Fax zu bearbeiten, obwohl es digitale Lösungen gibt. Die Folge ist eine unnötige Belastung der Mitarbeiter:innen und eine Ineffizienz des gesamten Prozesses. Eine offene Fehlerkultur und der Mut, Bestehendes zu hinterfragen, sind wichtige Voraussetzungen für eine kontinuierliche Verbesserung. Die Etablierung einer Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Innovation ist essenziell. Das bedeutet, dass Mitarbeiter:innen ermutigt werden, neue Ideen einzubringen und auch unkonventionelle Wege zu gehen. Stillstand ist Rückschritt – sei mutig, neue Wege zu gehen.

12. Hohe Fluktuation oder Burnout-Symptome: Wenn die Alarmglocken schrillen

Wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen, weil sie keine Klarheit, keine Perspektive oder keine Möglichkeit sehen, Entscheidungen zu beeinflussen, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass etwas falsch läuft. Auch Burnout-Symptome sollten ernst genommen werden, da sie oft mit einer mangelhaften Entscheidungs- und Führungskultur zusammenhängen. Eine hohe Fluktuation und Burnout sind oft Symptome eines tieferliegenden Problems. Beispiel: Gute Fachkräfte verlassen das Unternehmen, weil sie ihre Ideen und Anliegen nicht einbringen können und sich ständig im Kreis drehen. Das Unternehmen verliert wertvolles Know-how und investiert ständig in die Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen. Hier ist es wichtig, auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu achten und eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen. Die Schaffung einer wertschätzenden und inklusiven Arbeitsumgebung, in der sich Mitarbeitende gehört und respektiert fühlen, ist hier entscheidend. Dies beinhaltet auch den Aufbau eines Feedback-Systems, das es den Mitarbeitenden ermöglicht, ihre Anliegen und Ideen einzubringen. Investiere in deine Mitarbeitenden – sie sind dein wertvollstes Kapital.

Der erste Schritt: Kleine Schritte, große Wirkung

Die gute Nachricht ist: Diese Probleme sind lösbar. Du musst nicht alles auf einmal ändern. Es sind oft kleine, gezielte Maßnahmen, die eine große Wirkung erzielen können. Ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg liegt in der professionellen Moderation von Entscheidungsprozessen. Eine Moderation unterstützt dich dabei, Entscheidungsprozesse transparent, inklusiv und effizient zu gestalten. Durch den Einsatz von Moderationsmethoden und einer neutralen Instanz können Meinungen und Perspektiven gesammelt, diskutiert und zu konstruktiven Ergebnissen geführt werden. Eine gute Moderation hilft dabei, Konflikte zu lösen, Verantwortlichkeiten zu klären und eine Kultur der Zusammenarbeit und des Vertrauens zu schaffen. Unser Entscheidungskompass bietet dir hierfür wertvolle Methoden und Ansätze.
Unser Entscheidungskompass beinhaltet unter anderem das Ebenen-Modell, das dir hilft, die richtige Ebene für die jeweilige Entscheidung zu finden, das Cynefin-Framework, das dir ein besseres Verständnis für die Komplexität der Situation ermöglicht, und das Tool Delegation Poker, mit dem du Entscheidungsbefugnisse und Verantwortlichkeiten klar zuordnen kannst. Darüber hinaus vermitteln wir dir verschiedene Entscheidungstechniken, die dir helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Hier sind einige Schritte, die du sofort umsetzen kannst:
  1. Analysiere deine Entscheidungsprozesse: Nimm dir Zeit, um die oben genannten Symptome in deinem Unternehmen zu identifizieren. Wo gibt es die größten Baustellen? Wo werden Entscheidungen verschleppt oder nicht umgesetzt? Führe Gespräche mit deinen Mitarbeiter:innen, um deren Perspektive zu verstehen. Nutze hierfür zum Beispiel Methoden wie Retrospektiven, um gemeinsam zu analysieren und zu lernen. Das Zuhören ist der erste Schritt zur Veränderung.
  2. Setze klare Verantwortlichkeiten: Definiere klar, wer für welche Entscheidungen zuständig ist. Erstelle eine Übersicht mit Verantwortlichkeiten und Kommunikationswegen. Der Delegation Poker kann dich dabei unterstützen, Verantwortlichkeiten klar und spielerisch zu verhandeln. Klare Verantwortlichkeiten schaffen Klarheit und Sicherheit.
  3. Optimiere deine Kommunikationswege: Sorge dafür, dass Informationen transparent und zeitnah fließen. Nutze regelmäßige Meetings, um Entscheidungen zu kommunizieren und Feedback einzuholen. Fördere eine offene Kommunikationskultur, die Raum für Fragen und Kritik bietet. Kommunikation ist der Schlüssel zu jeder erfolgreichen Zusammenarbeit.
  4. Etabliere einen strukturierten Entscheidungsprozess: Entwickle einen klaren Prozess, der die Schritte von der Problemidentifizierung bis zur Umsetzung der Entscheidung beinhaltet. Orientiere dich dabei am Ebenen-Modell unseres Entscheidungskompasses. Strukturierte Prozesse erleichtern die Entscheidungsfindung erheblich.
  5. Stärke deine Führungskräfte: Befähige deine Führungskräfte, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Biete ihnen Schulungen und Coaching an, die sie in ihren Führungsqualitäten stärken. Befähigte Führungskräfte sind der Motor deines Unternehmens.
  6. Fördere eine offene Fehlerkultur: Schaffe eine Umgebung, in der Fehler als Chance zum Lernen gesehen werden. Ermutige deine Mitarbeiter:innen, Risiken einzugehen und neue Ideen zu entwickeln. Nutze Methoden des agilen Arbeitens, wie zum Beispiel Feedbackschleifen und Retrospektiven. Fehler sind der beste Weg zum Lernen.
  7. Nutze die Kraft der Moderation: Ziehe eine professionelle Moderation hinzu, um schwierige Entscheidungen zu treffen und Konflikte zu lösen. Ein neutraler Blick von außen kann oft Wunder wirken und neue Perspektiven eröffnen. Moderation kann helfen, festgefahrene Situationen aufzulösen.
  8. Iterative Verbesserung: Betrachte die Optimierung von Entscheidungsprozessen als einen kontinuierlichen Prozess. Überprüfe regelmäßig deine Fortschritte und passe deine Strategien bei Bedarf an. Die Anwendung von Lean-Prinzipien kann hierbei sehr hilfreich sein. Stillstand ist keine Option – kontinuierliche Verbesserung ist der Schlüssel zum Erfolg.
Oftmals braucht es nur einen Anstoß, um den Teufelskreis zu durchbrechen und Entscheidungen mit Klarheit und Fokus anzugehen. Beginne mit kleinen Schritten und feiere die Erfolge auf dem Weg. Die Optimierung deiner Entscheidungsprozesse ist ein wichtiger Schritt, um die Effizienz zu steigern, die Motivation der Mitarbeitenden zu erhöhen und den Erfolg deines Unternehmens langfristig zu sichern. Wage den ersten Schritt – es lohnt sich! Besuche unsere Seite https://schiller-wolf.de/wie-entscheiden, um mehr über unseren Entscheidungskompass und unsere modernen Ansätze zu erfahren.
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