Nutzen Sie die Kreativität von Mitarbeitenden?

Nutzen Sie die Kreativität von Mitarbeitenden?

Evelyn Wolf
June 20, 2023 · 4 minutes read
Kreativität Innovation Innovationskultur
Sie werden sie brauchen, um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern! Falls Sie einen pragmatischen Ansatz suchen, um die Kreativität von Mitarbeitenden in Ihrer Organisation (noch weiter) voranzubringen, ist dies Ihre Chance: Aktuell können Sie mit wissenschaftlicher Begleitung eine neue Herangehensweise ausprobieren.

Eine kreative Unternehmenskultur ist Gold wert

Mindestens. Unsere Welt verändert sich schneller, als uns lieb ist, und permanent brauchen wir neue Lösungen: zur Produktentwicklung, für's Recruiting, im Supply Management, in der täglichen Zusammenarbeit... Ein zentral gesteuertes Ideen-Management kommt nicht mehr hinterher. Und die Schulung einzelner Personen ist sicher sinnvoll, aber nicht genug. Die einzige Chance ist eine Organisationskultur, in der kreatives Denken und Handeln zum Alltag gehören. In der Mitarbeitende ihre Ansichten äußern, Chancen ergreifen und Neues ausprobieren können. Die Ideen der Mitarbeitenden und ihr Gespür für das, was möglich ist - und was nicht, ist unverzichtbar. Viele Unternehmen haben das längst begriffen und begonnen, eine solche Kultur von Innovation und Kreativität zu fördern.

Wozu neue Methoden?

Es gibt reichlich Programme und ein breites Repertoire an Maßnahmen, mit denen sich die Kreativität von Mitarbeitenden fördern lässt. Sie reichen von klassische Trainings über toll gestaltete 'Innovation Spaces' bis hin zu Zeit- und Geldbudgets für die Entwicklung kreativer Lösungen. Um all das zu konzipieren und voranzubringen, wird meist ein klassisches Vorgehen gewählt: Situationsanalyse, Planung, Implementation. So weit, so gut. Wozu jetzt eine neue Methode? Weil bei all dem ein großer blinder Fleck bleibt, und zwar durchgängig: von der Analyse bis zum Monitoring. Uns bleibt verborgen, was all diejenigen, die für Innovation zusammenwirken müssen, letztlich motiviert oder behindert. Wenn es uns nicht gelingt, dies sichtbar zu machen und in die Planung einzubeziehen, kann es passieren, dass Trainingswissen nicht in die Praxis gelangt, Innovation Spaces zum Marketing-Gag verkümmern und Innovationsprojekte auf halbem Weg verhungern. Wenn wir wüssten, welche 'Strömungen' dem zugrunde liegen, könnten wir gemeinsam an Lösungen arbeiten, die funktionieren.

Unterströmungen sichtbar machen

Was meint "Unterströmungen" genau? All das, was wenig greifbar ist - und zugleich fundamental für den Erfolg (oder Misserfolg): Wie Mitarbeitende die aktuelle Situation erleben, was sie glauben, hoffen, fürchten und für möglich oder unmöglich halten. Egal, ob es sachlich fundiert ist (oder nicht), es bestimmt die Wirklichkeit im Unternehmen.
Wie lässt sich das ans Licht bringen? Fragebögen helfen nur bedingt. Denn mit Skalen und Checkboxen lassen sich Strömungen nicht erfassen. Einzelinterviews sind hilfreich, in großer Zahl jedoch kaum machbar und auswertbar. Bleibt nur, sich ganztägig in die Kaffeeküche zu begeben und zuzuhören. Dort erzählen sich die Menschen, was sie wirklich beschäftigt... und man beginnt zu verstehen, was die Wirklichkeit in diesem Unternehmen prägt. Das Online-Tool Sensemaker® ist ein Art virtueller Kaffeeküche mit wertvollen Zusatzfunktionen. Entwickelt wurde es von Complexity Pioneer Dave Snowden und seinen Kolleg:innen (The Cynefin Company).

Radikal neuer Ansatz zur Datenerhebung

Sensemaker® ist eine neue Methode zur Datenerhebung, die die Aussagekraft individueller Erzählungen mit der Objektivität statistischer Auswertungen verbindet. Die Grundeinheit sind Narrative, kurze Erzählungen alltäglicher Erlebnisse. Auf eine bewusst offene Einstiegsfrage hin tragen Mitarbeitende ihre Erlebnisse bei und interpretieren diese anschließend selbst in strukturierter Form. Die Daten werden übergreifend ausgewertet und visualisiert. So wird das kollektive Wissen und Erleben einer Organisation zugänglich und für die Planung und Erprobung neuer Wege nutzbar.

Die Kreativität von Mitarbeitenden umfassender fördern

Also werfen wir jetzt alle anderen Vorgehensweisen und Methoden zur Förderung von Kreativität und Innovation über Bord? Mitnichten! Vieles ist nützlich und sinnvoll. Sensemaker® erschließt lediglich eine zusätzliche Dimension, die mit keiner anderen mir bekannten Methode zugänglich ist - und doch ungemein wichtig für alle, die das Thema auf Ebene der Organisationskultur adressieren wollen. Wenn wir unsere bisherigen Aktivitäten zur Förderung der Kreativität von Mitarbeitenden mit Sensemaker® ergänzen und begleiten, können wir nur gewinnen:
  • Alle Beteiligten erhalten ein Stimme - beliebig viele
  • Kollektives Wissen wird sichtbar - auch das, was sonst ungesagt bleibt
  • Hürden und Chancen werden erkennbar - auch solche, die sonst kaum wer auf dem Schirm hatte
  • Lösungsansätze werden realistischer, wenn wir diese Erkenntnisse einbeziehen - und aussichtsreicher
  • Veränderungen lassen sich monitoren - auch auf Ebene der "Unterströmungen"

Jetzt mit wissenschaftlicher Begleitung ausprobieren

Beim Einsatz von Sensemaker® arbeite ich eng mit dem Forschungsteam Innovationsakzeptanz des Fraunhofer-Zentrums für Internationales Management und Wissensökonomie IMW zusammen. Für kurze Zeit bieten wir interessierten Organisationen die Möglichkeit, das Tool sehr einfach und günstig auszuprobieren. Praktisch ist das leichter, als man denkt. Interessiert?
Dann gleich Kontakt aufnehmen für eine kurze Demo: ew(at)evelyn-wolf.com

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Foto: My Live through a Lense on Unsplash